Biodanza und die Tänze des Lebens 2016

Schon Mai??? Der Text mit den Gedanken zu 2016 liegt seit Jahresbeginn schon fast fertig hier… jetzt wird es aber höchste Zeit!

Das Jahr 2016 hat für mich im Kreis von vielen besonderen, liebevollen und zugewandten Menschen in Hellenthal sehr vielversprechend begonnen! Ich habe Leichtigkeit und wunderbare Tänze genossen, viel positives Feedback und Unterstützung erfahren und habe mich unglaublich gefreut, dass es so entspannt war und kleine Irritationen sich einfach lösen ließen. Danke an alle, die dabei waren und auch den Menschen aus meinem engsten Umfeld von Herzen DANKE für eure Liebe, euer Verständnis und eure Hilfe!

Es geht nun sehr lebendig weiter. Die Schnelligkeit und Dynamik, mit der  – nicht nur – mein Alltag stattfindet, erfordert Zentrierung, im Sinne von Besinnung auf die eigene Mitte. Dazu habe ich nun für mich Reiki entdeckt. das tägliche Praktizieren kann auch helfen, bei all den menschlichen und politischen Entwicklungen die Zuversicht zu behalten, Veränderungen (größtenteils) gelassen zu begrüßen und sich auch energetisch immer wieder zu regenerieren.

Veränderung… für mich das Thema dieses Jahres. Frage: was will/ soll/ kann sich verändern, wohin soll/ wird die Reise gehen?

Ich glaube und erlebe, dass es vielen Menschen so geht. Biodanza kann da Unterstützung bieten und die Verbindung zu uns selbst und unserem Umfeld zu stärken. Ich wünsche mir noch mehr Menschen, die den Wert dieser wunderbaren Art in Bewegung und Begegnung zu sein, erkennen und weitertragen.

Erstmalig starte ich mit den „4 Tieren“ auch eine Fortbildung für meine Kolleginnen und Kollegen. An vier Sonntage biete ich jeweils eine offene Vivencia am Vormittag an, an der jede/r teilnehmen kann. Danach gibt es dann Theorie und Hintergründe für meine Kollegen,sowie eine weitere (didaktische) Vivencia. Das Angebot basiert auf dem System „Continous learning for teachers“ von Antonio Sarpe und erfolgt mit seiner Zustimmung. Der erste Sonntag hat bereits stattgefunden und ich bin sehr gespannt, wie dieses Angebot weiter angenommen wird.

Die Zusammenarbeit Kolleginnen und Kollegen, z.B. TAKE5 and more, ein Projekt, das wir nun im Februar zum dritten Mal realisiert haben, etabliert sich weiter. Die Teilnehmerzahl ist steigend, und für uns alle ergeben sich dadurch neue Möglichkeiten, Menschen (wieder) zu begegnen und neue wertvolle Bekanntschaften zu machen.

Verbundenheit und Gemeinschaft gehört für mich zum Kostbarsten, was wir mit Biodanza kreieren. Und das geschah im letzten Jahr für mich erstmals ganz offen auch über die „Biodanza- Trademark- Grenze“ hinweg – ich bin zunehmend als Biodanzaleiterin der IBF (International Biocentric Foundation) auch bei Biodanza® Cristina Arrieta eingeladen und geniesse mit ihr einen Herzenskontakt, der mittlerweile entstanden ist. Ich pflege weiter private Kontakte zu Kollegen auch international, und habe mich auch mit Vital Danza® beschäftigt. Vom internationalen Netzwerk „Embrace“ habe ich mich zurück gezogen, da es sich neu definiert hat, als „Netzwerk der Assoziationen und Verbände der Länder“ – leider nicht der Facilitatoren. Da Deutschland bisher keinen übergreifenden offiziellen Verband besitzt, sehe ich ein weiteres Engagement dort eher privates Hobby und es fordert mehr Energie, als ich momentan dafür einsetzen kann und möchte.

Weiterhin fühle ich mich als als Vermittlerin und  Wanderin in verschiedenen Systemen. Ich erkenne aber auch immer klarer, worum es mir persönlich geht.

Mir ist nicht wichtig, wie sich ein System nennt. Es gibt mittlerweile soviele verschiedene Namen und Zweige, die alle aus der Vision meines geschätzten Lehrers Rolando Toro entstanden sind. In der didaktischen Fortbildung, die ich bei Rolando Toro erleben durfte, hatte ich irgendwann ein intensives Gefühl… damals habe ich zu meinem Freund und Kollegen Paul Janssen gesagt: „ich glaube, ich habe Rolandos Vision jetzt verstanden, und kann sie selbst weiterdenken… “ – und fühlen, und hoffentlich auch vermitteln! Für mich haben in diesem Kontext alle Systeme Bedeutung, die das Leben in den Mittelpunkt stellen, integrativ wirken und mit den Mitteln der Vivencia (der Erlebens) auf der Vision von Rolando Toro beruhen. Insofern verliert für mich das Label „Biodanza“ zunehmend sein Alleinstellungsmerkmal. Ich war immer der Meinung, dass es nicht nur einen „Königsweg“ gibt…

Ein weiteres Thema in diesem Jahr ist „Wertschätzung“. Sowohl im privaten als auch beruflichen Umfeld liegt mir dieses Thema zunehmend am Herzen. Garnicht so einfach, da die richtigen stimmigen Entscheidungen zu treffen. Als Beispiel: Nach einem ganzen Jahrzehnt mit Biodanza, verschiedenen Kongressen und Festivalbesuchen, meist gleichzeitig als Anleiterin und als Teilnehmerin, habe ich nun eine klarere Linie für mich persönlich beschlossen. Bisher war es oftmals so, dass ich als Biodanza- AnleiterInnen bei Kongressen den gleichen Preis bezahlt habe, wie jede/r TeilnehmerIn, ohne Rücksicht auf die Tatsache, dass ich – wie viele andere AnleiterInnen ebenfalls – mein Know-how, mein Engagement und meine Liebe zu Biodanza einbringe und damit den Teilnehmern ermögliche, viele unterschiedliche AnleiterInnen kennen zu lernen. Dass dafür vom jeweiligen Veranstalter bei den „normalen“ AnleiterInnen (diejenigen, die selbst keine Biodanza- Schulen leiten) oft nicht einmal Fahrtkosten erstattet werden, weder eine Preisreduktion stattfindet noch Wertschätzung erfolgt für die Bereitsschaft zum Gelingen der Veranstaltung beizutragen, bringt mich dazu genau zu schauen, wo ich mich in der Zukunft engagieren möchte; und wo ich als Teilnehmerin gerne dabei sein möchte. Zusammenarbeit in Wertschätzung und Inspiration von und durch KollegInnen ist mir wichtig. Und wenn wir als Biodanza-AnleiterInnen weiter mit der Idee durchs Leben tanzen, die Welt damit verändern zu können, sollten wir daran arbeiten, dass sich das auch in unseren Handlungen ausdrückt.

So wird es für mich in diesem und auch im kommenden Jahr weitergehen auf dem Weg „Tänze des Lebens“. Dazu gehört Biodanza, aber auch Jahreskreisfeste, Schamanismus und andere Methoden der persönlichen Entwicklung. Über die letzten zwei Jahrzehnte habe ich viele Erfahrungen sammeln dürfen, habe mit den unterschiedlichsten Menschen und Themen getanzt, viel gelernt, ausprobiert, verstanden, verändert und bewahrt… dieses Jahr ist nun die Zeit, dies alles zu verarbeiten und daraus das zu entwickeln, was ich weitergeben möchte. Die „Tänze des Lebens“- Ausbildung soll 2017 starten. Mit all den unterschiedlichen Themen und Erfahrungen, die ich bisher gesammt habe und weiter sammle… ich bin sehr gespannt!

Aus den Herausforderungen des letzten Jahr  2015 ist für mich klar die Erkenntnis gewachsen, dass es im Leben von uns Menschen zwei Hauptmotivationen gibt: Liebe und Angst. Und unsere Handlungen entstehen auf der Basis der Motivation, für die wir uns, bewusst oder unbewusst, entscheiden.

Ein Weiser lebt sein Leben, indem er handelt, und nicht, indem er über das Handeln nachdenkt
(Carlos Castaneda)

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